Wilke Tyedmers ist Landwirt in sechster Generation. Nach seiner landwirtschaftlichen Ausbildung und der Qualifikation zum staatlich geprüften Betriebswirt übernahm er mit 23 Jahren den Nachbarbetrieb seiner Familie und 2022 auch den elterlichen Hof. Heute bewirtschaftet der 36-Jährige mit drei festen Mitarbeitern und der Unterstützung seiner Familie drei Höfe mit insgesamt 170 Milchkühen in Weidehaltung. Mit seiner Lebensgefährtin und den beiden Kindern wohnt er auf einem der Höfe in Middoge. Was ihn von anderen Landwirten unterscheidet? Tyedmers setzt auf Eigenmechanisierung. Bei der Finanzierung seines Maschinenparks vertraut er auf seinen kurzen Draht zur Volksbank Jever.
Für mich kam nie etwas anderes infrage als Landwirt zu werden. Das ist einfach ein schöner und vielseitiger Beruf. Kein Tag gleicht dem anderen. Zumindest, wenn man es so macht wie wir. In der Schule hieß es damals, wir sollten uns spezialisieren, aber ich gehe gerne andere Wege. Deshalb machen wir zu 80 bis 90 Prozent alles selbst: die gesamte Feldarbeit, die Wartung und Reparatur der Maschinen, und wir bauen auch vieles selbst. Statt uns zu spezialisieren, sind wir also weitgehend unabhängig. So hat es schon mein Vater gemacht, und das macht den Beruf für mich erst richtig interessant. Da wir sozusagen unser eigener Lohnunternehmer sind, haben wir einen großen Maschinenpark, der finanziert werden muss.
Dafür habe ich einen kurzen Draht zu meinem Berater bei der Volksbank Jever. Wenn wir etwas besprechen, wird es sehr schnell umgesetzt. Das finde ich wirklich bemerkenswert. Gerade erst haben wir kurzfristig einen neuen Bagger zusammen finanziert. Ich schätze es sehr, dass wir offen und ehrlich miteinander reden. Wenn er sagt: „Überleg dir das noch mal", tauschen wir unsere Argumente aus und finden so die beste Lösung. Neben neuer Technik investieren wir ganz bewusst auch Arbeit und Geld in den Bestand. Viele unserer Maschinen sind bis zu 40 Jahre alt. Sie leisten gute Arbeit und sind oft sogar zuverlässiger als neue Technik. Das setzt allerdings voraus, dass wir sie kontinuierlich pflegen.
Diese Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Am Ende entsteht bei uns ein fast geschlossener Kreislauf. Die Feldarbeit, die wir mit unseren Maschinen leisten, dient dem Futteranbau für unsere eigenen Tiere. Das heißt, wir veredeln das, was wir selbst anbauen, indem wir es an unsere Milchkühe verfüttern. So erreichen wir eine hohe Regionalität unserer Produkte, auch wenn es nicht ganz ohne Zukauf geht. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Akzeptanz für unsere Arbeit in der Politik und in der Bevölkerung. Denn ich wirtschafte auch in der Hoffnung, dass meine Kinder die Höfe später in siebter Generation weiterführen werden. Wenn das gelingt, brauchen sie auf jeden Fall eine verlässliche Bank an ihrer Seite, wie ich sie mit der Volksbank Jever habe.