Frederik Stulken liebt und lebt Camping. Schon als 17-Jähriger hielt er bei „Wohnwagen Stulken” die Stellung, wenn seine Eltern im Urlaub waren. Doch der Entschluss, den Familienbetrieb in Jever zu übernehmen, musste erst reifen. Nach einer Ausbildung zum Kfz-Elektriker und vier Jahren bei der Bundeswehr war er schließlich sicher, dass er in das Unternehmen einsteigen will. Es folgten Weiterbildungen zum Caravantechniker und zum Technischen Fachwirt. 2009 gründeten sie eine gemeinsame Unternehmensgesellschaft und seit 2019 ist der 44-Jährige, der mit Frau und Tochter in Jever lebt, gemeinsam mit seinem Vater Geschäftsführer. Dass eine stabile Unternehmensführung eine Bank als verlässlichen Partner braucht, lernte er schon sehr früh. Seine Eltern wechselten deshalb 1998 zur Volksbank Jever, und Frederik Stulken sieht keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Den ersten Wohnwagen hat meine Mutter noch zu Hause in Eggelingen am Küchentisch verkauft. Das war 1992. Kurze Zeit später pachteten meine Eltern ein Grundstück im Wittmunder Gewerbegebiet. Als „Wohnwagen Tjarks” 1995 verkauft werden sollte, fragte der Inhaber meine Eltern, ob sie die Firma übernehmen wollen. Es war damals gar nicht so einfach, eine Bank zu finden, die den Kauf finanzierte. Letztes Jahr haben wir noch einen Brief gefunden, in dem eine Bank die Kreditanfrage meiner Eltern mit der Begründung ablehnte, die Branche habe keine Zukunft. So kann man sich irren. Mein Vater hat den öffentlichen Dienst verlassen, weil er selbstständig arbeiten und seine eigenen Entscheidungen treffen wollte. Diese Entscheidungsfreiheit haben meine Eltern auch mir immer gelassen, denn Wohnwagen zu verkaufen heißt noch nicht, ein Unternehmen zu führen. Geschäftsführung bedeutet volle Verantwortung für Mitarbeitende und Vermögen – da kann man schon mal schlaflose Nächte haben.
Heute kann ich sagen, dass ich jeden Tag mit Freude zur Arbeit gehe. Zusammen mit unseren vier Mitarbeitenden sind wir wie eine Familie, die alles daran setzt, ihren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Dafür brauchen wir keinen großen Glaspalast. Aber wir brauchen eine Bank als verlässlichen Partner an unserer Seite. Dazu gehört für mich auch, feste Ansprechpartner zu haben, die ich kurzfristig und persönlich erreichen kann. Letztlich ist es wie in einer Ehe: Es gibt gute und schlechte Zeiten, in denen man zusammenhalten muss. In der Volksbank Jever haben wir diesen Partner gefunden. Sie räumt uns zum Beispiel eine flexible Kreditlinie ein, die kurzfristig erhöht wird, wenn wir viele Fahrzeugauslieferungen haben. Das setzt großes Vertrauen voraus, das wir uns über die Jahre erarbeitet haben.
Die Begeisterung für Wohnwagen und Reisemobile ist ungebrochen. Trotz der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage konnten wir auch in diesem Jahr weiter investieren. Wir haben die Werkstatt erweitert und das Dach erhöht. Als Nächstes möchte ich Photovoltaikanlagen installieren. Bei den Reisemobilen steckt der Elektroantrieb noch in den Kinderschuhen, aber ich habe schon vor vier Jahren sehr leichte Wohnwagen aufgenommen, die sich besser mit Elektroautos ziehen lassen. Mal sehen, wie sich dieser Trend entwickelt. Eines steht für mich aber fest: Für eine gute Beziehung zu meiner Bank brauche ich den direkten Kontakt und den habe ich bei der Volksbank Jever. Abgesehen davon ist jeder Mitarbeitende dort auch ein potenzieller Kunde für mich.